Leben wir in einer Blase ?
Natürlich tun wir das. Von Beginn an leben wir in einer Blase – angefangen mit der Fruchtblase unserer Mutter. Wäre sie nicht geplatzt, hätten wir nie erfahren, was das Leben auf dieser Welt für uns bereithält. Es ist daher entscheidend, auch im späteren Leben die Blasen, in denen wir uns einrichten, immer wieder platzen zu lassen. Nur so können wir uns den ständigen Veränderungen und Herausforderungen der Wirklichkeit stellen.
Egal, wie die Zeiten sich wandeln: Das Wandern mit dem Pferd ist für mich eine Erfahrung, die mir durch die Gesetzmäßigkeiten der Natur beständige Orientierung, Unabhängigkeit und eine starke Persönlichkeit gibt. Diese Verbindung zur Natur schafft eine solide Grundlage, die es mir ermöglicht, immer wieder neue Lebensblasen platzen zu lassen und mich weiterzuentwickeln.
Meine große Liebe und Motivation beim Wandern mit dem Packtier ist die tiefe Verbundenheit mit der Natur. Sie ist für mich nicht nur Kulisse oder Wirtschaftsfaktor, sondern eine komplexe und vielfältige Welt, die es ohne gesellschaftliche Paradigmen, Narrative oder soziale Abhängigkeiten zu erleben gilt. In einer Zeit, in der solche Blasen allgegenwärtig sind, empfinde ich das als ein göttliches Geschenk.
Doch das erfordert Offenheit, Mut und den Willen, für diese Freiheit zu kämpfen.
In diesem Sinne wünsche ich allen, die zu Fuß unterwegs sind – ob mit oder ohne Packtier – viel Lebensfreude und ein motiviertes, vor allem blasenfreies Wandern.
N.W.Baron
Ein kurzes Video. Ein Gedicht. Ein Spiegel. Vielleicht siehst du mehr, als dir lieb ist. Wir sind bequem geworden, angepasst, satt. Das nennen wir Fortschritt. Wir haben gelernt, mit dem Finger zu zeigen, nach oben, nach links, nach rechts. Doch wann zuletzt nach innen?
Vielleicht liegt das eigentliche Versagen nicht nur in der Politik, sondern im schleichenden Verlust von Mut, Verantwortung und innerer Haltung. Wir sind bequem geworden.
In einer Zeit, in der wir ständig auf andere zeigen, bleibt die wichtigste Richtung oft aus: nach innen.